Ein früherer Viadrina-Student organisiert Reisen zu geheimnisvollen und interessanten Orten östlich der Oder... | |
Heimweh für Vertriebene fühlt sich anders an. Eine bundesweit einmalige Reiseagentur begleitet Vertriebene auf ihrer Spurensuche in die ehemalige Heimat. Die Reisenden suchen nicht Revanche, sondern die Bilder ihrer Vergangenheit. | |
Pilgern
– das kann man nicht nur zum spanischen Santiago de Compostela. Quer
durch Europa verlaufen die alten Jakobswege. Im Lebuser Land an der
Westgrenze Polens wird nun ein historischer Weg wieder
ausgegraben. | |
Gerda
Lau musste als Kind 1944 ihr Dorf im damaligen
Westpreußen verlassen. Ein Projekt der Europa-Universität Viadrina hat
ihr geholfen, die Orte der Kindheit wiederzufinden. Protokoll einer
Reise in die Vergangenheit. | |
Zwischen
Anspannung und
Annäherung schwankt die Beziehung zwischen Deutschland und Polen seit
Jahren. Eine ungewöhnliche Reiseagentur sorgt für etwas mehr
Verständnis zwischen Deutschen und Polen | |
German
Travel Agency Helps People Unearth Roots in Poland:
Germany and Poland have had a tumultuous relationship for many years.
Now, aunique travel agency aims to improve ties between the neighbors. | |
Ein Reiseschnappschuss wie viele: Ein kräftiger Mann in rotem Hemd mit graumeliertem Meckie blickt forsch in die Kamera. Den rechten Arm hat er um einen scheu lächelnden, weißhaarigen Herrn mit Schiebermütze gelegt. | |
Existiert das alte Haus noch? Wer wohnt jetzt da - mit wem kann man reden, um reinzukommen? In einer sensiblen Vorbereitung stecke der höchste Aufwand - "doch bisher hat er sich immer gelohnt", berichtet Robert Piotrowski aus Gorzow Wielkopolski, dem früheren Landsberg (Warthe). | |
Für die Studenten, die Reisebegleiter für die ehemalige deutsche Neumark werden wollen, ist Czarnuch der richtige Mann. Vor allem weiß er, was einige der Vertriebenen suchen und worin auch die Studenten ihre Chance als Reisebegleiter sehen. | |
Auf den Spuren seiner Kindheit musste Albrecht Beil nicht darauf achten, das die heutigen Bewohner des Anwesens ihn ja nicht bemerken. Im Gegenteil: Seine Familie wurde mit offenen Armen, Kaffee und Kuchen empfangen. Denn die Jandziszaks, die hier ein neues Zuhause fanden, waren auf den Besuch aus Deutschland vorbereitet. | |
"Es ist wichtig, dass es so was gibt, schließlich kommen so die Polen und Deutschen zusammen. Schließlich gibt es auch einen deutschen Papst, der zur Einheit aufruft. Und es gibt einen Gott, an den wir alle glauben. Jung und Alt, alle sollen miteinander reden und zusammenkommen." | |
Wir geben professionelle Hilfestellung und vermitteln zwischen den heutigen Bewohnern des Ortes und den 'Heimatreisenden', erläutert der ehemalige Viadrina-Student das Konzept. Mit dieser individuellen Form der Geschichtsreise will sich das Projekt bewusst abheben von Gruppen-Pauschalreisen in die einst deutschen Gebiete. |